Wasserstrahlschneiden - präzise Konturen bei jedem Material

Wasser ist nicht nur der Quell des Lebens und Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen. Hinter der Flüssigkeit kann auch eine Menge Power stecken, die man sich mit sogenannten Wasserstrahlschneiden zunutze macht, um präziseste Schnitte oder Zertrennungen diverser Materialien möglich zu machen. Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich die Wasserstrahltechnik entwickelt und sich im Laufe der Zeit immer mehr etabliert und schließlich auch bewährt. Dabei machte man sich die Eigenschaften des Wassers in der Natur zur Nutze. Wasser kann ganze Gebirgszüge durchbrechen oder einzelne massive Gesteine aushöhlen. Die Kraft und die Härte des Wasserstrahls sind immens. Die Geschichte der Wasserstrahlschneiden begann insbesondere in den 1930ern, als beim Abbau von Erzen und Kohle der Hochdruckwasserstrahl zum Einsatz kam. Die erste wirkliche Maschine zum Wasserstrahlschneiden wurde im Jahr 1971 entwickelt. In den folgenden Jahren bis heute wurde die Wasserstrahltechnik kontinuierlich ausgefeilt und verbessert und macht sie zu einer effektiven Technologie, die die Natur selbst als Vorbild nimmt.

Welche Vorteile bietet das Wasserstrahlschneiden?
Maschinen, die mittels Wasserstrahl schneiden, erbringen eine hohe Qualität der Schnittkanten mit exakten Schnitten. Hier gibt es keine Ausfransungen der geschnittenen Materialien. Die Maschinen sind vielseitig einsetzbar und kommen ohne weitere Mittel, wie etwa Hitze aus, um präzise Schnittergebnisse zu erzielen. Grundsätzlich sind dank des Wasserstrahlschneidens nahezu alle Materialien schneidbar.

Wasserstrahltechnik als Produktionsbooster in der Industrie
Wasserstrahltechnik spielt bei industriellen Prozessen eine erhebliche Bedeutung. In der Industrie unterscheidet man hauptsächlich zwei Methoden der Wasserstrahltechnik - das sogenannte Abrasivschneiden und das Reinwasserschneiden. Letztere Methode ist insbesondere bei weicheren Materialien das Mittel der Wahl. Ähnlich wie ein Messer durchdringt beim Reinwasserschneiden der reine Wasserstrahl in Präzisionsarbeit, nämlich in der Regel von wenigen Zehnteln an Millimetern, das Material. Es entsteht ein äußerst feiner Schnitt. Das Schneiden mit reinem Wasserstrahl eignet sich für die Bearbeitung von Materialien, wie dünnem Kunststoff, Leder, Stoffen, Dichtungen oder auch Gummi. Die Maschinen zum Reinwasserschneiden arbeiten in sehr hoher Geschwindigkeit. Neben dem Reinwasserschneiden ist das Abrasivschneiden in der Industrie ebenfalls sehr verbreitet. Es gilt sogar als das Trennverfahren, das am häufigsten zum Einsatz kommt. Der Unterschied zum Reinwasserschneiden besteht beim Schneiden einzig darin, dass der reine Wasserstrahl noch mit einem sogenannten Abrasiv gemischt wird. Als Abrasiv wird zumeist ein sehr hartes Gestein verwendet, welches zuvor gemahlen wurde. Meistens wird Granatsand eingesetzt. Dank des Abrasivs ist das Schnittergebnis in seiner Oberfläche weniger rau. Das Schneiden eignet sich auch für sehr harte Materialien, wie Glas oder Metalle. Insgesamt bietet das sogenannte kalte Trennverfahren eine Konturengenauigkeit mit dem natürlichen Material Wasser, die einfach einzigartig ist und sich in bestimmten industriellen Zweigen absolut lohnt und darüber hinaus noch wirtschaftlich ist.

Wenn Sie mehr zum Thema Wasserstrahlschneiden erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von Perndorfer Maschinenbau KG besuchen.

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